Island, oft als „Land aus Feuer und Eis“ bezeichnet, bietet eines der surrealsten Naturwunder der Welt: Eishöhlen. Diese vergänglichen Wunder, die über Jahrhunderte von Gletschern geformt wurden, bieten Abenteurern ein überirdisches Erlebnis. Ob erfahrener Reisender oder Erstbesucher – die Erkundung der isländischen Eishöhlen gehört zu den Dingen, die Sie unbedingt erleben sollten. Hier finden Sie alles, was Sie für Ihre Reiseplanung wissen müssen.


Was Sie auf einer Eishöhlentour erwartet

1. Vorbereitung und Sicherheit

  • Nur Führungen: Eishöhlen sind dynamisch und instabil. Der Zugang ist ausschließlich lizenzierten Führern gestattet, die die Sicherheitsbedingungen überwachen.
  • Saisonaler Zugang: Die meisten Höhlen sind zugänglich von November bis März, wenn die Temperaturen das Eis stabilisieren. Sommertouren sind selten und auf bestimmte Orte wie den künstlichen Tunnel von Langjökull beschränkt.
  • Zur Verfügung gestellte Ausrüstung: Die Veranstalter stellen in der Regel Helme, Steigeisen und Eispickel zur Verfügung. Tragen Sie Thermoschichten, wasserdichte Jacken und robuste Stiefel (Wanderschuhe empfohlen).

2. Das Erlebnis

  • Ein Kaleidoskop der Farben: Durch das Eis dringendes Sonnenlicht erzeugt Blau-, Türkis- und sogar Schwarztöne (in aschereichen Schichten von Vulkanausbrüchen).
  • Einzigartige Formationen: Freuen Sie sich auf wirbelnde Muster, glasartige Wände und gewölbte Decken. Einige Höhlen verfügen über Wasserfälle oder versteckte Lagunen.
  • Dauer: Die Touren reichen von 3–5 Stunden, inklusive Transport zum Gletscher. Für Hardcore-Abenteurer werden mehrtägige Expeditionen angeboten.

3. Herausforderungen

  • Wetterabhängigkeit: Touren können aufgrund von Stürmen oder Eisschmelze abgesagt werden. Flexibilität bei der Planung ist entscheidend.
  • Physische Nachfrage: Die Wege können rutschig sein und einige Höhlen erfordern Wandern oder Kriechen. Mittlere Fitness wird empfohlen.

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Top-Standorte für Eishöhlen in Island

1. Vatnajökull-Gletscher

  • Warum besuchen: Der größte Gletscher Europas bedeckt 81.000 Quadratkilometer Islands und beherbergt unzählige natürliche Eishöhlen.
  • Highlights:
    • Kristallhöhle: Bekannt für seine durchscheinend blauen Wände (am besten von November bis Januar zu besuchen).
    • Diamanthöhle: Benannt nach seinen glitzernden Eisformationen.
  • Tour-Zentrum: Basieren Sie auf Höfn oder Gletscherlagune Jökulsárlón für einfachen Zugriff.

2. Langjökull-Gletscher

  • Warum besuchen: Heimat der In den Gletscher Tunnel, eine künstliche Eishöhle, die das ganze Jahr über zugänglich ist.
  • Highlights:
    • Eiskapelle: Ein in den Gletscher gehauener Hochzeitsort.
    • Lehrdisplays: Erfahren Sie mehr über Gletscherbildung und Klimawandel.
  • Zugang: Touren starten von Reykjavík oder Húsafell.

3. Katla-Eishöhle

  • Warum besuchen: Diese Höhle liegt unter dem aktiven Vulkan Katla und besteht aus Eis und Vulkanaschestreifen.
  • Highlights:
    • Glatteis: Auffälliger Kontrast aus blauem Eis und dunklen Ascheschichten.
    • Weniger überfüllt: Ideal, um den Menschenmassen in der Hochsaison aus dem Weg zu gehen.
  • BasisstadtVík í Mýrdal, ein Küstendorf in der Nähe der schwarzen Sandstrände von Reynisfjara.

4. Svínafellsjökull-Gletscher

  • Warum besuchen: Ein kleinerer Gletscherarm des Vatnajökull, berühmt für seine tiefblauen Farbtöne und seinen Hollywood-Ruhm (InterstellarGame of Thrones).
  • Highlights:
    • Ruhige Atmosphäre: Weniger Touristen im Vergleich zu anderen Höhlen.
    • Geführte Fototouren: Perfekt zum Einfangen surrealer Landschaften.

5. Breiðamerkurjökull-Gletscher

  • Warum besuchen: Dieser Gletscher liegt neben der Lagune Jökulsárlón, ist leicht zugänglich und bietet atemberaubende Eisformationen.
  • Highlights:
    • Kombinierte Touren: Kombinieren Sie Ihren Höhlenbesuch mit einer Lagunenbootstour oder einer Nordlichtjagd.
    • Eisbergansichten: Erhaschen Sie einen Blick auf schwimmende Eisberge, die vom Gletscher kalben.

Tipps für ein unvergessliches Eishöhlen-Abenteuer

  • Buchen Sie frühzeitig: Beliebte Touren sind Monate im Voraus ausverkauft.
  • Respektieren Sie die Umwelt: Befolgen Sie die „Leave No Trace“-Prinzipien – vermeiden Sie es, Höhlenwände zu berühren (Körperwärme beschleunigt das Schmelzen).
  • Fotografie-Tipps: Verwenden Sie für Langzeitbelichtungen ein Stativ und einen Polarisationsfilter, um Blautöne zu verstärken.
  • Kombinieren Sie mit anderen Aktivitäten: Kombinieren Sie Ihre Tour mit Gletscherwanderungen, Lagunenbesuchen oder einem Bad im Blaue Lagune.

Abschließende Gedanken

Islands Eishöhlen sind ein Zeugnis der Kunstfertigkeit der Natur und bieten einen flüchtigen Einblick in eine von Eis und Zeit geformte Welt. Ob Sie die saphirblauen Tiefen des Vatnajökull bestaunen oder durch das Vulkaneis der Katla wandern – diese Touren versprechen ein unvergleichliches Abenteuer. Denken Sie daran: Die Höhlen sind ebenso zerbrechlich wie wunderschön – treten Sie vorsichtig auf und genießen Sie jeden Moment.